Die Erben von Somerset von Leila Meacham

Bei der Verlesung des Testaments von Vernon Toliver sind alle sehr erstaunt. Er vererbt seinem Sohn Miles gerade mal ein kleines Stück Land, seine Frau bekommt das Recht ihr Leben lang im großen Farmhaus zu wohnen und seine noch minderjährige Tochter Mary soll die gesamte Plantage erben, weil sie die einzige ist, die sich auch dafür interessiert und sie weiterführen wird. Nachdem ersten Schock fügen sich alle in ihr Schicksal. Miles Toliver verwaltet die Plantage für seine Schwester, Mary schickt er ein Jahr lang auf eine Schule. Als Mary dann endlich wieder zu Hause ist und die Plantage selber leitet, merkt sie, dass ihre Mutter sie hasst, weil sie die Plantage geerbt hat. Ihre Mutter ist zur Alkoholikerin geworden. Mittlerweile haben es alle Familienmitglieder und Bediensteten geschafft den Alkohol aus dem Haus verschwinden zu lassen. Nun sitzt ihre Mutter einfach den ganzen Tag in ihrem Bett. Doch kurz vor Marys 20. Geburtstag wird sie aktiv. Sie will in die stadt und ein Geschenk für Mary kaufen. In den nächsten Tagen werkelt sie eifrig an diesem Geschenk. Als Mary es dann am Abend ihres Geburtstags vor den Augen aller Gäste auspackt ist sie freudig überrascht – es ist eine Tagesdecke. Kurz darauf nimmt ihre Mutter diese Decke und geht auf ihr Zimmer. Angeblich weil sie erschöpft ist. Am nächsten Morgen findet man ihre Mutter tot auf – sie hat sich mit der Decke erhängt. Gut, dass Percy da ist und sie tröstet…..

Eine etwas kitschige Story. Es geht die ganze Zeit um diese Liebesgeschichte zwischen Mary und Percy – weniger aber um Somerset. Mir hat in diesem Buch ehrlich gesagt ein wenig gefehlt wie es Mary gelungen ist die Farm zu erhalten und zu erweitern. Das wird immer nur am Rand erwähnt. Auch hat es mich gestört, dass hier immer wieder Zeitsprünge drin waren. Mal wird etwas aus der Vergangenheit erzählt und dann wieder aus der Gegegnwart.
Am Ende des Buches ist ein kleines Interview mit der Autorin abgedruckt. Darin steht auch, dass Die Erben von Somerset oft mit Vom Winde verweht verglichen wird. Klar, es gibt Parallelen, aber ehrlich gesagt fand ich Vom Winde verweht dann besser. Dort hat man mehr über das Leben in der Zeit erfahren und auch wie Scarlett es geschafft hat die Plantage zu retten.
Alles in allem würde ich das Buch nur jemand empfehlen, der eine nette Liebesgeschichte lesen möchte.