Trinity Verschwörung von Charles Cumming

Dr. Sam Gaddis ist Dozent an einer Londoner Uni und Autor einiger Sachbücher. Eines Tages stellt er sein neustes Buch vor einem sehr kleinen Publikum in einer Buchhandlung vor. Plötzlich kommt eine sehr attraktive junge Dame herein und entschuldigt sich für die Verspätung. Nach dem Vortrag spricht sie Sam an und erzählt ihm, dass ihre Mutter vor kurzem gestorben ist und ihr einige Kartons mit Recherchematerial hinterlassen hat. Ob er daran Interese hätte. Einige Tage später ist er zum Essen bei seiner langjährigen Freundin Charlotte eingeladen. Sie erzählt ihm im Vertrauen, dass sie auf etwas gestoßen ist. Nach einigem Hin und Her bei dem Sam versprechen muss nichts zu verraten, erzählt sie, dass sie jemanden kennt, der weiss, dass es damals am Trinity College nicht 5, sondern 6 Spione gab. Kurz darauf ist Charlotte tot….

Die Geschichte hört sich sehr spannend an, deswegen habe ich mir das Buch bei Pfennigpfeiffer für 2,22 Euro ja auch gekauft. Aber leider muss man sich erstmal bis ca. zur Mitte durchquälen bis man überhaupt kapiert worum es hier geht. Denn das Recherchematerial was Sam am Anfang bekommt, wird es nach der Mite des Buches interessant. Es gibt immer wieder spannende Szenen, die der Autor aber meist sofort durch weniger spannende Informationen oder lange Gespräche kaputt macht. Am Anfang des Buches hat man auch erstmal zu tun die ganzen Leute im Kopf zu behalten, da manche mehrere Decknamen habe. Ich denke die Geschichte ist spannend, aber schlecht umgesetzt. Auch den Schluss fand ich enttäuschend und lässt eigentlich alle Fragen offen. Fast so als ob ein zweiter Teil geplant ist. Das sollte der Autor aber lieber lassen – meine Meinung.